Sibudu-Höhle KwaZulu-Natal, Südafrika
Willkommen in der Sibudu-Höhle, Südafrika! Sibudu ist eine Felsenunterkunft in einer Sandsteinklippe im nördlichen KwaZulu-Natal.
Sibudu wurde erstmals 1969 von Lyn Wadley und Peter Beaumont von der Wits University ausgegraben, die Artefakte von Jägern und Sammlern entdeckten, die auf 73.000 Jahre zurückgehen – Sibudu ist eine der ältesten bekannten Stätten menschlicher Besiedlung im südlichen Afrika.
Damals war Sibudu ein Felsenunterstand, genau wie heute – ein Ort, an dem man sein Dach aufstellen und sich vor wilden Tieren schützen konnte!
Im Laufe der Zeit wurde Sibudu jedoch etwas komplexer, da seine Bewohner lernten, Landwirtschaft zu betreiben. In Sibudu gibt es Artefakte, die bis zu 3.000 Jahre zurückreichen, als die Jäger und Sammler schließlich sesshaft wurden und begannen, Mais, Bohnen, Melonen, Kürbisse, Erbsen und andere Gemüsesorten auf dem reichen Boden von Sibudu anzubauen.
Die Menschen, die in Sibudu lebten, müssen gut genährt gewesen sein, denn die Bevölkerung von Sibudu wuchs, bis etwa 500 Menschen in der Sibudu-Höhle lebten.
Nachdem Sibudu von seinen ursprünglichen Bewohnern verlassen worden war, diente es als Lager für Viehhirten, die in den trockenen Wintermonaten ihr Vieh weiden ließen. Irgendwann zwischen 600 und 1200 v. Chr. wurde Sibudu Teil des Gehöftes Sibudu, benannt nach der Sibudu-Höhle.
Nachdem Sibudu als Wohnhaus und Bauernhof aufgegeben worden war, wurde es zu einem Ort der Verehrung. Um Sibudu vor bösen Geistern zu schützen, diente Sibudu den Zulu in Soutpansberg als religiöse Stätte.
Die Soutpansberg Zulu verehrten Sibudu als heiligen Ort, und Sibudu wurde als Schrein genutzt.
Heute wird Sibudu vom südafrikanischen Rat für wissenschaftliche und industrielle Forschung (CSIR) als archäologische Stätte verwaltet. Das bedeutet, dass Sibudu vor jenen geschützt ist, die es mutwillig zerstören oder es wie ein Puzzle auseinandernehmen wollen, um zu sehen, wie Sibudu vor Tausenden von Jahren zusammengesetzt wurde. Sibudu ist auch für die Öffentlichkeit zugänglich – jeder kann Sibudu besuchen und etwas über die Vergangenheit von Sibudu erfahren!
Jetzt, da Sie mehr über Sibudu wissen, ist Sibudu eine der beliebtesten Touristenattraktionen in Soutpansberg. Vielleicht wird Sibudu auch Ihre Lieblingswanderung in Soutpansberg!
Da Sibudu ein altes und heiliges Wahrzeichen der Soutpansberge ist, bitten wir die Besucher, Sibudu so zu verlassen, wie sie es vorfinden möchten. Sibudu beherbergt das reiche kulturelle Erbe von Soutpansberg, aber Sibudu selbst gehört der ganzen Welt!
Häufig gestellte Fragen zur Sibudu-Höhle
Wie wurden die Funde in der Sibudu-Höhle entdeckt?
Die Funde in der Sibudu-Höhle wurden bei Ausgrabungen vor Ort entdeckt. Die Forscher fanden in der Höhle 77.000 Jahre alte Belege für Betten, Feuerstellen, Essensreste und Werkzeuge. Damit war der Beweis erbracht, dass Menschen schon sehr lange in diesem Gebiet lebten.
Das Forschungsteam nutzte auch die Radiokohlenstoffdatierung, um das Alter verschiedener Gegenstände zu bestimmen, die an der Fundstelle gefunden wurden. Dieser Prozess trug dazu bei, einen genaueren Zeitrahmen für die menschliche Besiedlung der Sibudu-Höhle zu bestimmen. Dank dieser Forschungen wissen wir nun, dass der Mensch schon viel länger im südlichen Afrika lebt als bisher angenommen!
Was sagen uns die Fossilien in der Sibudu-Höhle über die menschlichen Vorfahren?
Die Fossilien in der Sibudu-Höhle zeigen uns, dass die menschlichen Vorfahren in der Lage waren, eine Vielzahl von Nahrungsressourcen zu nutzen und somit ein breiteres Spektrum an Lebensräumen zu besiedeln.
In der Höhle wurden Beweise für eine kontrollierte Feuernutzung, Tierhaltung und Pflanzenverarbeitung gefunden, was darauf hindeutet, dass die Bewohner in der Lage waren, komplexe Werkzeuge herzustellen und zu benutzen. Dies deutet darauf hin, dass sie nicht nur einfallsreich, sondern auch anpassungsfähig waren, was ihnen das Überleben in einer sich verändernden Umwelt ermöglichte.
Wer hat die Sibudu-Höhle entdeckt und wann?
Die Sibudu-Höhle wurde 1935 von Arbeitern eines Kalksteinbruchs entdeckt, die einen großen Überhang mit einigen Öffnungen bemerkten. Sie alarmierten die Behörden, und bald darauf begannen die Ausgrabungen. Die archäologischen Funde aus Sibudu gehören zu den ältesten Zeugnissen menschlicher Besiedlung im südlichen Afrika, die auf die Zeit vor etwa 70 000 Jahren zurückgehen.
Was sind einige der wichtigsten Erkenntnisse aus der Sibudu-Höhle?
Die Sibudu-Höhle ist eine besonders interessante archäologische Stätte, da sie Beweise für die menschliche Besiedlung und Nutzung über einen Zeitraum von mehr als 77.000 Jahren bewahrt hat. Damit ist es die älteste bekannte Fundstelle des modernen Menschen im südlichen Afrika und eine der ältesten der Welt.
Einige der wichtigsten Erkenntnisse aus der Sibudu-Höhle sind:
- Das früheste bekannte Beispiel für die geschickte Herstellung von Werkzeugen durch den Menschen (Steinwerkzeuge)
- Beweise für Fischfang und Muschelsammeln
- Neolithische Mikrolithen (winzige Steinklingen, die wahrscheinlich als Pfeilspitzen oder Speerspitzen verwendet wurden)
- Ein mögliches Beispiel für die frühe Tuchherstellung
Warum war die Sibudu-Höhle so bedeutend?
Die Sibudu-Höhle ist wegen ihrer Belege für frühes menschliches Verhalten von Bedeutung.
Die Höhle befindet sich in KwaZulu-Natal, Südafrika, und ist seit mehr als 58.000 Jahren von Menschen bewohnt. Damit ist sie eine der ältesten bekannten Stätten menschlicher Besiedlung auf der Welt. Die Höhle enthält sowohl archäologische als auch paläoökologische Beweise, die uns helfen können zu verstehen, wie die frühen Menschen lebten und was sie aßen. Sie ist daher eine wichtige Quelle für Informationen über die Ursprünge der menschlichen Kultur und des menschlichen Verhaltens.
Bildinformationen: Von Htonl – Grenzen und Küstenlinie: Municipal Demarcation BoardFlüsse: VMAP0, CC BY-SA 3.0,
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